Das Departement Lot im Südwesten Frankreichs grenzt im Norden an die Corrèze, im Nordosten an Cantal, im Südosten an Aveyron, im Süden an Tarn-et-Garonne, im Nordwesten an die Dordogne und im Südwesten an Lot-et-Garonne. Kreuz und quer wird das Departement durchzogen von den Flüssen Dordogne und Lot (mit zahlreichen Nebenflüssen wie Cêlê, Vers und Vert).
Die Bouriane ist, neben der abwechselnden, hügelig bewaldeten Landschaft auch bekannt wegen seiner Gastronomie und der gastfreien Bewohner. Idyllische Ortschaften wie Domme, Sarlat, Cahors und Rocamadour liegen ganz in der Nähe.
Bouriane kommt von ‘bourie’, einem Begriff, mit dem die vielen kleinen Bauernhöfe der Gegend beschrieben werden; am Waldrand auf unserem Gelände finden Sie ein typisches Beispiel von solch einem Höfchen, zwar nicht mehr ganz unbeschädigt, aber doch der Mühe wert restauriert zu werden..
Cazals
Cazals liegt in 3 km Entfernung von ´Retour à la Source´. Viele Einwohner aus der Gegend gehen dort jeden Sonntag auf den Markt, der im Sommer
besonders von Touristen gern besucht wird. Dorthin geht man am besten vor 10.00 Uhr, denn dann hört man hauptsächlich noch Französisch; nach 10.00 Uhr gibt es dann ein Gemisch aus Niederländisch, Französisch, Deutsch und Englisch. Für viele Franzosen gilt: nach dem Einkauf auf dem Markt geht man auf einen Schnaps ins Dorfcafê.
Cahors
Mit dem Auto ist es knapp 45 Minuten von ´Retour à la Source´ bis Cahors, einer netten Kleinstadt, in der es sich angenehm ‘shoppen´ läßt. Die Stadt liegt in einer Schleife der Lot und zählt ca. 20.000 Einwohner. Im Mittelalter hat diese alte Hauptstadt des Quercy, lebendiger Handelsplatz und Universitätsstadt, eine wichtige Rolle gespielt,. Neben der beeindruckenden Pont Valentrê mit den drei 40 m hohen Festungstürmen hat Cahors noch verschiedene andere prachtvolle Bauten aufzuweisen. Sehenswert sind die Vieille Ville, die Cathêdrale Saint-Etienne und das Musée Henri-Martin.
Assier
In Assier sind noch die Reste des Chateau d’Assier zu sehen. Dieses Schloss wurde im Auftrag von Ritter Jacques Galiot de Genouillac erbaut und 1535 fertiggestellt; heute ist von dem Schloss nur noch der Eingangsflügel mit dem prachtvollen Portal zu sehen. Am eindrucksvollsten ist hier die wunderbar ausgearbeitete Treppe. Die zwischen 1540 und 1550 erbaute Kirche ist noch vollständig erhalten. Um die Kirche herum zieht sich ein beinahe 100 m lange Fries (s. Foto). Auf dieser durchlaufenden Bildhauerarbeit sind Reiter, Infanterie und Artillerie dargestellt. Die Grabstätte dieses Ritters zeigt eine männliche Skulptur in höfischer Kleidung auf einem Sarcophag aus Marmor.
In Assier haben Sie abends Gelegenheit einen wunderbaren Sternenhimmel zu beobachten; Assier istt nämlich einer der Orte Europas, wo der Himmel besonders dunkel ist.
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Taubenschlag
Taubenliebhaber können den Taubenschlag von Jacques Galiot besuchen, ein Bauwerk nördlich von Assier an der Straße zwischen Lacapelle und Marival. Dieses 11 m hohe Gebäude aus dem 16. Jahrhundert hat etwa 2.300 einzelne Nistnieschen. Über die Lichtkuppel oben auf dem Dach können die Vögel ein und aus fliegen.
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Castelnau-Bretenoux
Diese Burg steht in Prudhomat, einem Dorf 3 km von Bretenoux entfernt. Im 12. Jahrhunder ließen es die Barone von Castelnau um den massiven Schloßturm herum errichten. Von der Schloßmauer aus hat man eine prachtvolle Aussicht auf die Umgebung. Mit seinem gigantischen Verteidigungssystem ist die dreieckig aufgeführte Burg Castelnau-Bretenoux eines der besten Beispiele mittelalterlicher Wehrbauten. Eine Besichtigung dauert etwa zwei Stunden.
Figeac
Figeac an dem Fluß Celé liegt an einer bei Conques beginnenden Wallfahrtsroute. Trotz der Zerstörungen in der Zeit der Religionskriege gibt es in der Stad noch schöne Ecken mit alter Bebauung, z.B. das Hôtel de la Monnaie aus dem 13. Jahrhundert, ein prächtiges gotisches Gebäude.
Figeac ist der Geburtsort des Archäologen Jean-François Champollion (1790 – 1832). Champollion entzifferte vor zweihundert Jahren die ägyptischen Hyroglyphen auf dem Stein von Rosetta ( s. Foto); Auf dem Place des Ecritures liegt eine vergrößerte Kopies dieses Steines. Das ehemalige Wohnhaus des Ägyptologen ist jetzt ein seinem Leben und Werk geweihtes Museum. Es gibt eine ganze Reihe sehenswerter Gebäude in Figeac, denn aufgrund des blühenden Handels rund um die Abtei entwickelte sich ein wohlhabendes Bürgertum, das sich prächtige Häuser leisten konnte und bauen ließ. www.ville-figeac.fr und www.tourisme-figeac.com.
Gourdon
In dem mittelalterlichen Städtchen Gourdon gibt es noch ein Verteidigungstor aus dem 13. Jahrhundert und ein paar schöne Häuser. In dem kleine Ort steht eine große Anzahl von Kirchen aus verschiedenen Jahrhunderten. Sehenswert sind auch einige der kleinen Straßen, wie z.B. die Rue Zig-Zag und die Rue du Majou.
Grottes de Gougnac
Etwa 3 km nördlich von Gourdon liegen die Grottes de Gougnac, eine der schönsten Grottensysteme der Dordogne, mit prähistorischen Felsmalereien.
Die Grottes bilden ein weites Netzwerk von Galerien. Zwei der Grotten liegen in ca. 200 m Abstand von einander. Die wichtigste Grotte ist, genau wie die Grotte de Lascaux und die Grotte de Pech-Merie für Touristen lange Zeit geschlossen gewesen; dadurch sind die dort entdeckten Felsmalereien noch sehr gut erhalten,.
Lacave
Etwa 10 km südöstlich von Souillac liegen die Grottes de Lacave. In diesem 1902 entdeckten Grottensystem gibt es in einer der Höhlen eine große Vielfalt an Stalagmiten und Stalagtiten, dadurch zählt sie zu einer der schönsten Höhlen Frankreichs. Außerdem gibt es in diesem Netzwerk von zwölf zauberhaften Tropfsteinhöhlen auch ein paar kleine Seeen.
Sie können hier von einer elektrischen Bahn und einemFahrstuhl Gebrauch machen. www.grottes-de-lacave.fr.
Martel
Martel war eine Weile der Wohnsitz von Heinrich von Bouillon, auch bekannt als Vicomte de Turenne. Heinrich hatte viele Titel, darunter den des Marschalls von Frankreich, den ihm der französiche König Heinrich IV. verliehen hatte. Da er längere Zeit in Martel verblieb wurden in der Stadt sieben Wehrtürme mit schmalen Schießscharten gebaut. Auch die Glockentürme der gotischen Festungskirche stammen aus der Zeit seines Aufenthaltes in Martel. Andere Sehenswürdigkeiten sind die Reste der Wallanlagen aus dem 12. – 14. Jahrh., das Palais de la Raymondie aus dem 13. und 14. Jahrh. und die Markthalle aus dem 18. Jahrhundert.
Gouffre de Padirac
Zwischen Rocamadour und Ste.-Céré liegt die 1889 entdeckte Gouffre de Padirac, in die man durch ein Loch im Bodengelangt, das sich vor etwa 10.000 Jahren gebildet haben muss: mit ihren vor mehr als einer Million Jahren vom Wasser in etwa 100 m Tiefe ausgehöhlten Gängen gilt sie als eine der spektakulärsten Grotten des Perigord. www.gouffre-de-padirac.com.
Parc Naturel Régional des Causses du Quercy
Dieser Naturpark erstreckt sich über einen grossen Teil des Departemnent Lot: ein Kalksteinplateau, durchfurcht von den Flüssen Lot und Célé. In diesem Gebiet finden Sie eine Reihe von Ausflugszielen der höchsten Klasse, wie z.B. Rocamadour, Saint-Cirq-Lapopie, und – wie schon gesagt – die berühmte Gouffre de Padirac. Aber die Seele der Landschaft liegt in der pastoralen Architektur, den niedrigen Steinwällen und den Schutzhütten der Hirten, die aus
lose gestapeltem Bruchstein errichtet wurden. Wunderbar um dort zu meditieren..
Rocamadour
Rocamadour zieht sich in der Schlucht der Alzou an einer Felswand entlang in die Höhe. Es ist ein ganz besonderer
Wallfahrtsort: im Mittelalter zog es die Pilger in Scharen zur ‘Schwarzen Madonna von Roc-Amadour’, einer Marienstatue aus dem 12. Jahrh. Oberhalb von Rocamadour erhebt sich die Burg aus dem 14. Jahrh., die man vom Dorf aus über einen Calvarienweg erreicht. Aus der Ferne betrachtet, erscheint Rocamadour wie aus dem Kalksteinfelsen herausgemeisselt. Wer die Heilige von Amacour nun wirklich war, ist noch immer nicht sicher. Lage und Bau des Ortes sind beeindruckend. Er besteht aus einer einzigen Straße und ist in der Hochsaison immer recht überfüllt. Desto ansprechender ist er im Frühjahr und Herbst.
Die Wunder-Kapelle mit der ´Schwarzen Madonna´ gilt als das allerheiligste Bauwerk. Den schönsten Ausblick auf Rocamadour hat man vom nahegelegenen Flecken L´Hospitalet aus. Andere Sehenswürdigkeiten sind das Affenwäldchen (Fôret des singes), wo mehr als 150 Makaken ´in freier Wildbahn´ leben, der Rocher des Aigles mit Raubvögeln aller Art und Größe, das religiöse Musée Francis-Poulenc mit mehr als 200 Artefakten, und die Tropfsteinhöhle ´Grottes de Merveilles´ mit prähistorischen Felszeichnungen. www.rocamadour.com..
Saint-Céré
In Haut-Quercy liegt, an einem strategischen Punkt, Saint-Céré, ein stimmungsvoller Ort mit einer warmen, freundlichen Ausstrahlung und wunderschönen Herrenhäusern aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert und. Sehr zu empfehlen: ein Besuch auf dem Markt, der jeden tagmorghen 15., 16. und 17. Jahrhundert. ndlichen Ausstrahlung. Hier finden Sie Samstagmorgen auf dem Place du Mercadial stattfindet. Oberhalb der Stadt stehen die Tours de Saint-Laurent. Von der früheren Burg sind
nur noch diese Wehrtürme übrig geblieben. Sie wurden 1949 von dem Maler und Teppichweber Jean Lurçat gekauft. Heute befindet sich
dort ein seinem Leben und seiner Arbeit gewidmetes Museumatelier.
Saint-Cirq-Lapopie
Von Saint-Cirq-Lapopie aus, in wunderschöner Lage auf einem Felsplateau an der Lot, haben Sie eine prachtvolle Aussicht auf die liebevoll restaurierten alten Häuser. Es ist das schönste Dorf im Tal der Lot. Seinen Namen verdankt es dem heiligen St. Cyrus (3. Jahrh.) und dem Edelmann La Popie, der hier ein grosses Schloss bauen ließ, das dann 1580 leider zerstört wurde. Nahe der Schlossruine steht eine schöne Wehrkirche aus dem 16. Jahrh.; ein besonderes Detail ist die Maßeinteilung unten am Glockenturm: damit wurde früher auf dem Markt das Korn gemessen.
Saint-Cirq-Lapopie hat schmale Gässchen mit hübschen kleinen Innenhöfen. Beim Office de Tourisme bekommen Sie alle Informationen über die vielen bemerkenswerten Häuser des Ortes. Ganz in der Nähe von Saint-Cirq-Lapopie befindet sich die Grotte Pech-Merle.
Pech-Merle
Diese Grotte ist mit Hilfe der Wegweiser in dem kleinen Ort Cabrerets leicht zu finden. Sie wurde 1922 von einem kleinen Jungen (André David) entdeckt. Die 3 km lange Grotte ist über eine Treppe zu erreichen. Menschliche Spuren aus einer Zeit von vor 20.000 bis 40.000 Jahren sind die gezeichneten und eingeritzten Abbildungen in der Grotte. Die Zeichnungen von Bisons, Pferden und Mammuten wurden mit Holzkohle, Eisenoxyd und Braunstein aufgetragen. Die meisten der Felsmalereien sind im ersten Teil der Grotte zu sehen. Pro Tag erhalten jeweils nur 700 Besucher Zugang zur dieser Grotte. In der Hauptsaison sollte man seinen Eintritt besser 3 – 4 Tage im voraus reservieren lassen.
Im Musée Amédée-Lemozi bekommen Sie einen guten Einblick in das Leben des prähistorischen Menschen.
Souillac
Souillac liegt zwischen den Flüssen Dordogne und Borrèze im Departement Haut-Quercy. Hierher kommen die Touristen vor allem um in den gut ausgestatteten Geschäften und den vielen Delikatessenläden einzukaufen. Interessant ist die Stadt vor allem für die Liebhaber romanischer Baukunst. Sehr sehenswert ist die Abteikirche Église Sainte-Marie aus dem 12. Jahrhundert, mit ihren schönen Kuppeln und Apsiden. Sie ist eines der am besten gelungenen und erhaltenen Beispiele romanischen Baustils im Südwesten Frankreichs. Der Grundriss hat die Form eines lateinischen Kreuzes. Zwei auffallende Merkmale sind das im 17. Jahrh. gewendete Portal und die
Bildhauerarbeiten aus dem 12. Jahrh., wie z.B. das Theophilus-Relief, der Prophet Jesaja und die Säule mit den Tieren. Im Musée de l’Automate ist eine einzigartige Kollektion mechanischer Puppen zu bewundern. Der größte Teil dieser Sammlung stammt aus dem Vorrat der Pariser Spielzeug- und Automatenfabrik Roullet-Decamps.
Der Fluss Dordogne
Von ‘Retour à la Source’ aus fährt man eine halbe Stunde bis zum Fluss Dordogne, in dessen Fluten man sich bei warmem Wetter herrlich
abkühlen kann. An verschiedenen Stellen am Flusss werden auch Kanus vermietet. In den Sommermonaten kann es hier am Fluss allerdings
recht lebhaft zugehen.